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SNEAKER LEGENDEN: AIR JORDAN 3

BLACK / CEMENT GREY-WHITE-FIRE RED 854262 001 Jordan 3 Retro ‘Black Cement’

In der Geschichte jeder Marke gibt es ein Modell, ein Design oder eine Veröffentlichung, die die Marke selbst definiert und sie groß macht. Der Air Jordan 3 war der eigentliche Startschuss für die Air Jordan-Linie. Entworfen von Tinker Hatfield, dem weltberühmten Sneaker-Designer, war er der goldene Mittelweg zwischen High-Top- und Low-Top-Versionen. Sie boten mehr Flexibilität als die High-Tops und mehr Stabilität als ihre Low-Top-Air Jordan-Geschwister. Mit anderen Worten: Der Air Jordan 3 stellte einen Ausgleich zwischen den beiden unterschiedlichen Stärken des Air Jordan 1 und des Air Jordan 2 dar. Mit dem Air Jordan 3 ging Michael Jordan aus der NBA-Saison 1987/88 mit mehreren Auszeichnungen hervor.

Aber wie auch bei der Geschichte des Air Jordan 1, hätte es den Air Jordan 3 fast nicht gegeben. Bei Nike gab es nämlich interne Probleme, als der Designer der ersten Jordans, Peter Moore, und Marketing Vice President, Rob Strasser, das Unternehmen verließen um ihre eigene Marke zu gründen. Hinzu kam, dass Michael Jordans Vertrag bald auslaufen würde und eine Verlängerung nicht garantiert war. Moore und Strasser versuchten, Jordan abzuwerben, indem sie ihm sagten, er könne mit ihnen sein eigenes Imperium aufbauen, anstatt sich auf Nike zu verlassen.

Zur ungefähr selben Zeit kam der junge Designer Tinker Hatfield zu Nike. Trotz seiner jungen Berufskarriere hatte Hatfield schon erfolgreiche Schuhe, wie den Air Max oder den Air Trainer 1 entworfen. Nike vertraute ihm und beauftragte ihn mit der Aufgabe sich um den Air Jordan 3 zu kümmern. Um diesen Auftrag so gut wie möglich zu erledigen, hatte Tankerfield ein langes Gespräch mit Jordan und dessen Vorstellungen von perfekten Sneaker: etwas mit mittlerer Höhe anstelle der superhohen Schuhe, die alle anderen trugen; etwas Bequemes, das mit weichem, geschmeidigem Leder richtig einläuft; etwas mit Pfiff und Raffinesse. Hatfield war sich sicher seine Wünsche umsetzen zu können.

Hatfield und Nike Präsident, Phil Knight, flogen extra nach Kalifornien um Jordan das neue Modell vorzustellen. Dieser ließ sich allerdings auf sich warten und erschien erst mit vier Stunden Verspätung beim Meeting. Die Konkurrenten Strasser und Moore hatten ihm zum Golf spielen und Pläne besprechen eingeladen. 

Jordan begann das Meeting mit gemischten Gefühlen, aber konnte schnell vom neuen Design überzeugt werden. Es war genau das, wonach er gesucht hatte. Der schlanke Stil, die mittlere Höhe, das weiche Leder, der Elefantenaufdruck und – am aufregendsten von allen – sein eigenes Logo auf der Zunge. Der Jumpman war von einem berühmten Bild aus dem Jahr 1984 inspiriert worden, das Jordan bei einem Dunk durch die Luft springen zeigt. Seine Positionierung vorne und im Zentrum sagte Jordan, dass er an der Spitze der Marke stand. Er erneuerte seinen Vertrag mit Nike.

Der erste AJ 3, der 1988 auf dem Feld getragen wurde, war der ‘White Cement’, von dem es auch die schwarze Version gibt. Den ‘Black Cement’ trug Jordan nur ein einziges Mal auf dem Platz während des All-Stars Games. Über 18.000 Leute waren live beim Spiel dabei und schauten Jordan dabei zu 40 Punkte, acht Rebounds, drei Assists, vier Steals und vier Blocks zu machen und holte sich damit den MVP-Gong. Es war ein großer Tag für Michael und den Air Jordan.

Nach dem White and Black Cement folgte der Colorway ‘Fire Red’, gefolgt vom vierten Colorway dem ‘True Blue’, der allerdings erst in einem NBA Spiel 2001 getragen wurde. 

Im Laufe der Jahre wurde der Air Jordan 3 unglaublich oft neu aufgelegt, wobei die klassischen Farbvarianten ‘White Cement’ und ‘Black Cement’ am beliebtesten geblieben sind. Die ‘White Cement’-Version wurde in den Jahren 1994, 2003, 2011, 2013 und 2018 wiederveröffentlicht, während das ‘Black Cement’-Modell in den Jahren 1994, 2001, 2008, 2011 und 2018 wiederveröffentlicht wurde.

Der Air Jordan 3 erfreut sich immer noch großer Beliebtheit, dennoch ist er nicht so overhyped ist wie sein 1er Vorgänger oder die Nachfolger 4 und 5. Vielleicht ist er gerade deshalb so beliebt bei alteingesessen Sneakerheads. Nike bringt aber auch für dieses Modell regelmäßig neue Colorways auf den Markt.