logo Tap to search

SNEAKER-LEGENDEN: AIR JORDAN IV

SNEAKER LEGENDEN: AIR JORDAN IV

Jordan The Shot, Air Jordan IV

1989 war das Jahr in dem der Air Jordan IV das erste mal in vier Farbvarianten erschien. Entworfen von Sneaker-Designer Ticker Hatfield (der auch schon für Erfolgsmodelle wie den Air Jordan III und den Air Max 1 verantwortlich war) wurde der 4er für 110€ in den Läden angeboten, was ihn zum teuersten Basketballsneaker der Zeit machte. Das Design des IV wich nicht allzu sehr vom III ab: Die Höhe des mittleren Schnitts und die sichtbare Air-Einheit an der Ferse kehrten beide zurück, mit dem Unterschied dass der 4er leichter und schnittiger war als der Vorgänger. Seine charakteristischen Designdetails waren das Mesh-Netz an den Seitenteilen und der Zunge sowie das einzigartige Schnürsystem mit den ikonischen “Flügeln” des Schuhs. Mit dem Air Jordan IV wurde auch das “Flight”-Konzept in die Air Jordan-Linie eingeführt.
Die vier Originalfarben – Schwarz/Zementgrau, Weiß/Schwarz, Weiß/Feuerrot und Off-White/Militärblau – waren mit einem Jumpman (Flight)-Logo auf der Zunge, einem Nike Air-Logo auf der Fersenlasche und einer sichtbaren Nike Air-Babble auf der Zwischensohle versehen.
Der Air Jordan IV hat vielleicht keine bahnbrechende neue Technologie in die Welt der Basketballschuhe eingeführt wie viele andere Air Jordans, aber alles, was er hatte, war funktional und ästhetisch ansprechend. Wie bereits erwähnt, brachte der IV die Mid-Top-Höhe und sichtbare Air zurück, während andere technische Aspekte des Schuhs zusätzliche Air im vorderen Bereich der Sohle, die stützenden “Wings”, ein Schnürsystem mit mehreren Ösen für die individuelle Platzierung der Schnürsenkel und die große Zuglasche an der Ferse für schnelles und einfaches Anziehen. Die “Bred”-Farbvariante führte auch weiches Nubukleder in die Air Jordans ein, ein Material, das bei vielen folgenden Modellen verwendet wurde.

Der Glückssneaker

In der Saison 1988-89, in der Michael die Air Jordan IV trug, erreichte er seine insgesamt beste statistische Saison mit einem Durchschnitt von 32,5 Punkten, 8 Rebounds und 8 Assists. Es sollte noch zwei weitere Spielzeiten dauern, bis MJ und die Bulls in die Finals einzogen (die sie schließlich gewannen), aber in der Saison 1988/89 erreichten die Bulls zum ersten Mal in der Ära Jordan die Eastern Conference Finals und bestätigten damit, dass sie ein ernst zu nehmendes Team im Kampf um die Meisterschaft waren.

Legenden Hype

Der große Hype um den Schuh, der ihn weit über einfach Basketballschuhe hinaus gehen ließen, ist zwei Faktoren geschuldet: Sie sind mit einem unauslöschlichen Jordan-Moment auf dem Spielfeld oder einer Saison verbunden – in diesem Fall “The Shot” – und sie werden von einer ikonischen Nike-Marketingkampagne begleitet. Der IV erfüllt diese beiden Kriterien.

Spike Lee, der durch seinen Auftritt als Mars Blackmon in der Air Jordan III-Werbekampagne bereits eng mit der Air Jordan-Linie verbunden war, gab den Air Jordan IV sogar eine Nebenrolle in seinem bahnbrechenden Film ‚Do the Right Thing‘ von 1989.
In der beliebten Szene unterhält sich Giancarlo Espositos Buggin’ Out auf der Straße mit Lees Mookie, als ein Nachbar beim Fahrradfahren mit ihm zusammenstößt. Die Kamera fokussiert auf die Schuhe und Buggin’ Out sagt: “Du bist gerade auf meine brandneuen weißen Air Jordans getreten!” Damit wird der Jordan IV zu einem Teil der Popkultur wie kein anderer Jordan vor ihm. Der Sneaker-Moment war so ikonisch, dass Jordan Brand 2017 eine limitierte Auflage des Jordan IV “Do The Right Thing” herausbrachte.
Die Rolle des Sneakers in Spike Lees Film war nicht nur ein großer Moment für Jordan, sondern auch als Mittel zur Diskussion über Rassenbeziehungen, Gentrifizierung und die überragende Rolle, die die Marke Jordan für eine ganze Generation junger Menschen spielen würde, eingesetzt.

Der erste Retro erschien im Jahr 1999, nur zehn Jahre nach der Erstveröffentlichung. . Zunächst wurden die ursprünglichen weißen und schwarzen Farbvarianten veröffentlicht, gefolgt von anderen Colorways im Jahr 2000 und vielen anderen in den daraufffolgen Jahren. Mittlerweile kommen monatlich neue Air Jordan IV Modelle auf den Markt, die alle in Sekundenschnelle ausverkauft sind. Die 4er bleiben durch medienstarke Collabos wie die mit Virgil Abloh oder Travis Scott weiterhin fest in Popkultur verankert.

MOST ICONIC JORDANS

MOST ICONIC JORDANS

Welche Sneaker werden momentan am meisten gehyped? Alle sind sich wohl einig darüber, dass es Air Jordans sind. Seien es 1er, 4er oder 5er (eigentlich jedes Modell, das released wird) sind in Sekundenschnelle ausverkauft und können für das vielfache weiterverkauft werden. Es gibt unzählige Versionen, aber eine bestimmte Auswahl hat sich als besonders geliebt erwiesen. Hier haben wir einige der größten Hits zusammengetragen, damit ihr die coolsten Air Jordan-Schuhe aller Zeiten bewundern können.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan I ‘Black Toe’

Der Air Jordan 1 “Black Toe” gehört zu den vielen originalen Farbvarianten des AJ1. Die Version aus dem Jahr 1985 ist heutzutage nur noch sehr schwer zu finden. Der “Black Toe”-Colorway zeichnet sich durch ihre neue Interpretation des Chicago aus.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan IV ‘Bred’

Der Schuh, mit dem alles begann. Der Air Jordan 4 wurde von Tinker Hatfield entworfen und war der Schuh, den Michael Jordan während seiner ersten MVP-Saison trug. Er wurde auch von MJ beim “The Shot” über Craig Ehlo in den NBA-Playoffs desselben Jahres getragen. Es war auch das erste Mal, dass das Flight-Logo verwendet wurde.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan XI ‘Space Jam’ 

Der Air Jordan XI ‘Space Jam’ wurde von Michael Jordan sowohl in den NBA-Playoffs 1995 als auch im Film Space Jam 1996 getragen. Die Öffentlichkeit konnte den Schuh allerdings erst ab dem Jahr 2000 bekommen. Seitdem hat das viel gehypte Modell zwei Wiederveröffentlichungen erlebt.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan IV ‘Fire Red’ 

Bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1989 sorgte der Air Jordan IV in Feuerrot für beträchtliches Aufsehen, da die Fans von seinem kultigen Design begeistert waren. Seitdem wurde das legendäre Modell mehrfach neu aufgelegt und war jedes Mal ausverkauft.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan IV x Kaws

Nach seiner Veröffentlichung im Jahr 2017 wurde der Air Jordan 4 KAWS-Sneaker ein voller Erfolg. Der stylische Wildlederschuh wurde in Zusammenarbeit mit dem berühmten Künstler entwickelt und zeichnet sich durch ein KAWS-Branding aus.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan IV Military Blue

Militärblau ist eine klassische Farbgebung für den Jordan IV. Seit seiner ursprünglichen Veröffentlichung im Jahr 1989 wurde der Stil zweimal wiederveröffentlich, in 2012 und 2016. Heute sind sie auf dem Resale Markt allerdings nicht so viel wert, wie andere Retro Modelle.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan VI ‘ Infrared Black’

Seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1991 hat der Jordan 6 viele tolle Farbvarianten gesehen. Einer der beliebtesten ist der ‘Infrared Black’ Style. Mit seinem eleganten schwarzen Design und dem auffälligen Neonrot ist dieser Schuh ein unglaublich cooles Statement.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan V ‘Grape’

Der Air Jordan V in Grape, der erstmals 1990 auf den Markt kam, ist bei den Fans schon lange beliebt. Deshalb wurde der Sneaker aus den Neunzigern zweimal als Retro wiederveröffentlicht. Das erste Mal im Jahr 2006 und das zweite Mal 2013, im selben Jahr, in dem die Black Grape-Farbvariante auf den Markt kam.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan III ‘White Cement’/ ‘Black Cement’

Der erste AJ 3, der 1988 auf dem Feld getragen wurde, war der ‘White Cement’, von dem es auch die schwarze Version gibt. Den ‘Black Cement’ trug Jordan nur ein einziges Mal auf dem Platz während des All-Stars Games. Über 18.000 Leute waren live beim Spiel dabei und schauten Jordan dabei zu 40 Punkte, acht Rebounds, drei Assists, vier Steals und vier Blocks zu machen und holte sich damit den MVP-Gong. Es war ein großer Tag für Michael und den Air Jordan.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan I ‘Banned’

Der erste tatsächliche Jordan, der das erste Mal auf dem Platz getragen wurde, war der ‘Banned’, aka ‘Bred’ oder ‘Black and Red’. Sie werden ‘Banned’ genannt, weil die Geschichte besagt, dass Jordan pro Spiel, in dem er sie trug, mit einer Geldstrafe von 5000 Dollar belegt wurde, da sie gegen die Uniformregeln der Liga verstießen.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan V ‘Fire Red’

Der Fire Red gehört zu den originalen Release 1990 und ist wie alle anderen ‘Fire Red’ Modelle bis heute sehr beliebt. Das klassische Design verfügt über eine durchsichtige Sohle zusammen mit der damals revolutionären Knöchelpolsterung an den Gelenken.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan IV Eminem x Carhartt

Einer der teuersten seltensten Jordans weltweit ist der 4er, der in Zusammenarbeit mit Jordan, Carhartt und Eminem entstand. Es wurden nur 10 Exemplare für den wohltätigen Zweck versteigert. Ein Paar kostet mindestens um die 15.000 Euro.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Air Jordan XI ‘Carmine’

Dank der riskanten Farbgebung wurden die Sneaker damals zu echten Statement-Sneaker und prägten die Zeit wie ein “Infrared” oder “Chicago” Colorway. Außerdem erhielt diese Ausgabe viel Aufmerksamkeit, da das berühmte Nike Air-Branding die Fersen ziert. 2021 wurde der Sneaker erneut re-released.

BEHIND THE NAME: OFF-WHITE

BEHIND THE NAME: OFF-WHITE

“Ich bin ein Verfechter dieser neuen Ära, in der Designer die neuen Rockstars sind”, schrieb Virgil Abloh 2007 auf dem Blog ‘The Brilliance’. Ein Jahrzehnt später ist Abloh genau das. Der amerikanische Designer ist von einem Chicago Kid, das von Mode, Kunst, Design und Kultur besessen war, zum künstlerischen Leiter der Herrenmode von Louis Vuitton aufgestiegen.

Virgil wächst als Kind von ghanesischen Immigranten in Chicago auf. Seine Mutter ist Schneiderin und Virgil entdeckt dadurch schon früh seine Leidenschaft für dieses Handwerk.
2002 macht Abloh seinen Bachelor-Abschluss in Bauingenieurwesen an der University of Wisconsin-Madison. Gerüchten zufolge überspringt er am Tag seines Abschlusses die Abschlusszeremonie, um ein Treffen mit Kanye Wests damaligem Manager John Monopoly wahrzunehmen. West und Abloh beginnen bald darauf offiziell zusammenzuarbeiten.

2009 beginnen Virgil Abloh und Kanye West ein Praktikum beim italienischen Modelabel ‘Fendi’. Der Louis Vuitton CEO war schon damals begeistert von ihrer Arbeitsweise. Im selben Jahr entsteht das ikonische Foto von Tommy Ton mit Virgil und Kanye samt Crew bei der Comme des Garçon Fashion Show in Paris. 

“We were a generation that was interested in fashion and weren’t supposed to be there. We saw this as our chance to participate and make current culture. In a lot of ways, it felt like we were bringing more excitement than the industry was.”

2011 übernimmt Virgil die künstlerische Leitung des Albums Watch The Throne von Kanye West und Jay-Z. Riccardo Tisci, der damalige Creative Director von Givenchy, designte das Albumcover. Als er 2017 das Traditionshaus verlässt, kursierten Gerüchte, dass Abloh diesen Platz einnehmen solle. 

Ein Jahr später beginnt Virgil Abloh damit seine eigenen Klamotten zu entwerfen. Er kauft Deadstock Ralph Lauren Flannel Hemden für je 40 Dollar, printet das Wort Pyrex und die Nummer 23 (Homage an seinen Kindheitshelden Michael Jordan) auf den Rücken und verkauft das Hemd für 550 Dollar weiter. Das Label gewinnt schnell eine große Anhängerschaft. Ablohs Entwürfe wurden von ikonischen Geschäften wie Colette und mit einem direkten Draht zu seiner jungen Demografie über Endorsements von Jay-Z, A$AP Rocky, Kanye und mehr angeboten und sind trotz ihres hohen Preises in Kürze ausverkauft.

2013 hört Abloh auf unter dem Namen Pyrex zu arbeiten und gründet Off-White. Off-White soll ein ein Multiplattform-Kreativunternehmen werden, das Ideen von Streetwear, Luxus, Kunst, Musik und Reisen kombiniert. Er definiert es selber als “die Grauzone zwischen Schwarz und Weiß als die Farbe Off-White.” Von Anfang an werden die schwebenden Anführungszeichen zu Ablohs Markenzeichen.

2014 präsentiert Off-White bereits auf der Paris Fashion Week und in den folgenden Monaten werden immer mehr A-List Celebrities in seinen Kreationen gesichtet. 2015  wird Off-White zum Finalisten für den LVMH-Preis ernannt. Er verliert den Hauptpreis und den Sonderpreis aber an Marques’Almeida bzw. Jacquemus.

Trotz der Ankündigung einer gemeinsamen Ausstellung mit Takashi Murakami im Gagosian Museum, der Veröffentlichung seines ersten Songs, der Eröffnung seines New Yorker Stores, dem British Fashion Award für Urban Luxe Brand und der Zusammenarbeit mit Warby Parker, Jacob the Jeweler und Jimmy Choo ist die größte Errungenschaft für Abloh im Jahr 2017 ‘The Ten’, seine Sneaker-Partnerschaft mit Nike. Die Kollektion mit dem Namen ‘The Ten’ umfasst eine ganze Reihe von Nike-, Air Jordan- und Converse-Sneakern, die Abloh zerlegte und neu zusammensetzte, und die von Kritikern und auf dem Resale gefeiert wird. Nach den ersten 10 Silhouetten arbeiten Abloh und Nike weiter zusammen an Kollektionen für die Fußballweltmeisterschaft, für Serena Williams oder einfach nur für beliebige Schuhe im Allgemeinen. 

2018 ist ein weiterer großer Schritt in der Karriere Abloh’s. Er wird zum Creative Director von Louis Vuitton Menswear ernannt und tritt damit in die Fußstapfen von seinem Mentor Kim Jones.

“It is an honor for me to accept this position. I find the heritage and creative integrity of the house are key inspirations and will look to reference them both while drawing parallels to modern times.”

Neben seiner Tätigkeit für das eigene Label und Louis Vuitton arbeitete Abloh schon an unzähligen Collaborationen an den unterschiedlichsten Produkten. Alles was Virgil Abloh anfasst wird zu Gold, sei es ein Ikea Teppich oder ein Evian Wasser. Virgil Abloh hat sich selbst zu einer Marke gemacht, wie es nur die wenigsten geschafft haben. 

SNEAKER LEGENDEN: AIR JORDAN 3

SNEAKER LEGENDEN: AIR JORDAN 3

BLACK / CEMENT GREY-WHITE-FIRE RED 854262 001 Jordan 3 Retro ‘Black Cement’

In der Geschichte jeder Marke gibt es ein Modell, ein Design oder eine Veröffentlichung, die die Marke selbst definiert und sie groß macht. Der Air Jordan 3 war der eigentliche Startschuss für die Air Jordan-Linie. Entworfen von Tinker Hatfield, dem weltberühmten Sneaker-Designer, war er der goldene Mittelweg zwischen High-Top- und Low-Top-Versionen. Sie boten mehr Flexibilität als die High-Tops und mehr Stabilität als ihre Low-Top-Air Jordan-Geschwister. Mit anderen Worten: Der Air Jordan 3 stellte einen Ausgleich zwischen den beiden unterschiedlichen Stärken des Air Jordan 1 und des Air Jordan 2 dar. Mit dem Air Jordan 3 ging Michael Jordan aus der NBA-Saison 1987/88 mit mehreren Auszeichnungen hervor.

Aber wie auch bei der Geschichte des Air Jordan 1, hätte es den Air Jordan 3 fast nicht gegeben. Bei Nike gab es nämlich interne Probleme, als der Designer der ersten Jordans, Peter Moore, und Marketing Vice President, Rob Strasser, das Unternehmen verließen um ihre eigene Marke zu gründen. Hinzu kam, dass Michael Jordans Vertrag bald auslaufen würde und eine Verlängerung nicht garantiert war. Moore und Strasser versuchten, Jordan abzuwerben, indem sie ihm sagten, er könne mit ihnen sein eigenes Imperium aufbauen, anstatt sich auf Nike zu verlassen.

Zur ungefähr selben Zeit kam der junge Designer Tinker Hatfield zu Nike. Trotz seiner jungen Berufskarriere hatte Hatfield schon erfolgreiche Schuhe, wie den Air Max oder den Air Trainer 1 entworfen. Nike vertraute ihm und beauftragte ihn mit der Aufgabe sich um den Air Jordan 3 zu kümmern. Um diesen Auftrag so gut wie möglich zu erledigen, hatte Tankerfield ein langes Gespräch mit Jordan und dessen Vorstellungen von perfekten Sneaker: etwas mit mittlerer Höhe anstelle der superhohen Schuhe, die alle anderen trugen; etwas Bequemes, das mit weichem, geschmeidigem Leder richtig einläuft; etwas mit Pfiff und Raffinesse. Hatfield war sich sicher seine Wünsche umsetzen zu können.

Hatfield und Nike Präsident, Phil Knight, flogen extra nach Kalifornien um Jordan das neue Modell vorzustellen. Dieser ließ sich allerdings auf sich warten und erschien erst mit vier Stunden Verspätung beim Meeting. Die Konkurrenten Strasser und Moore hatten ihm zum Golf spielen und Pläne besprechen eingeladen. 

Jordan begann das Meeting mit gemischten Gefühlen, aber konnte schnell vom neuen Design überzeugt werden. Es war genau das, wonach er gesucht hatte. Der schlanke Stil, die mittlere Höhe, das weiche Leder, der Elefantenaufdruck und – am aufregendsten von allen – sein eigenes Logo auf der Zunge. Der Jumpman war von einem berühmten Bild aus dem Jahr 1984 inspiriert worden, das Jordan bei einem Dunk durch die Luft springen zeigt. Seine Positionierung vorne und im Zentrum sagte Jordan, dass er an der Spitze der Marke stand. Er erneuerte seinen Vertrag mit Nike.

Der erste AJ 3, der 1988 auf dem Feld getragen wurde, war der ‘White Cement’, von dem es auch die schwarze Version gibt. Den ‘Black Cement’ trug Jordan nur ein einziges Mal auf dem Platz während des All-Stars Games. Über 18.000 Leute waren live beim Spiel dabei und schauten Jordan dabei zu 40 Punkte, acht Rebounds, drei Assists, vier Steals und vier Blocks zu machen und holte sich damit den MVP-Gong. Es war ein großer Tag für Michael und den Air Jordan.

Nach dem White and Black Cement folgte der Colorway ‘Fire Red’, gefolgt vom vierten Colorway dem ‘True Blue’, der allerdings erst in einem NBA Spiel 2001 getragen wurde. 

Im Laufe der Jahre wurde der Air Jordan 3 unglaublich oft neu aufgelegt, wobei die klassischen Farbvarianten ‘White Cement’ und ‘Black Cement’ am beliebtesten geblieben sind. Die ‘White Cement’-Version wurde in den Jahren 1994, 2003, 2011, 2013 und 2018 wiederveröffentlicht, während das ‘Black Cement’-Modell in den Jahren 1994, 2001, 2008, 2011 und 2018 wiederveröffentlicht wurde.

Der Air Jordan 3 erfreut sich immer noch großer Beliebtheit, dennoch ist er nicht so overhyped ist wie sein 1er Vorgänger oder die Nachfolger 4 und 5. Vielleicht ist er gerade deshalb so beliebt bei alteingesessen Sneakerheads. Nike bringt aber auch für dieses Modell regelmäßig neue Colorways auf den Markt.

SNEAKER RELEASES IM APRIL

SNEAKER RELEASES IM APRIL

Aj1 mid barely rose , Dunk low wins lemon drop ,Adidas campus 80s south park towelie ,AJ1 High Hyper Royal , Dunk Low Green Glow , Dunk Low Photon Dust , Dunk High dark sulfur , AJ1 Zoom CMFT Stadium Green , adidas Forum Low Bad Bunny Pink Easter Egg ,

Im Monat April kamen schon einige spannende neue Sneaker auf den Markt und es stehen noch weitere coole Exemplare aus. Von auffälligen Specials bis neutralen Colorways sollte für jeden etwas dabei sein. In diesem Blogbeitrag haben wir für euch unsere Favoriten aufgelistet.

Air Jordan 1 Zoom CMFT ‘Stadium Green’

Mit dem Stadium Green erschien am 3. April ein weiterer Air Jordan 1, der wie zu erwarten, in kürzester  Zeit ausverkauft war. In diesem Modell wurden verschiedene Materialien von Wildleder, Canvas und Kord genutzt. Diese passen gut zum grünen Upper des Schuhs, welches auch für den negativ Swoosh genutzt wird. Die ergänzenden Farben sind schwarz und weiß, was den Schu nicht zu überladen wirken lässt.

Release Date: 3.04

Adidas Forum Low Bad Bunny Pink ‘Easter Egg’

Rechtzeitig zu Ostern hat Adidas am 4. April einen Sneaker passend zu pastelfarbenden Ostereiern released. Der entsprechende Name ist ‘Easter Egg‘. Das Upper ist komplett in rosa gehalten, wobei das Suede ein etwas dunkleren Rosaton haben. Der Sneaker lässt sich durch die dazugehörigen Laces in pastelblau oder grün noch etwas auffälliger gestalten. Die Zunge ist ebenfalls austauschbar. Ingesamt ein sehr verspielter Sneaker, der gut in die warme Jahreszeit passt.

Release Date: 4.04

Dunk High ‘Dark Sulfur’

Der Dunk High ‘Dark Sulfur‘ ist ein Women Exclusive und ein perfekter Dunk für klare Sommertage. Das sommerliche Gelb wird mit weißen Elementen gepaart und ergibt so einen cleanen und schlichten Look, der leicht kombiniert werden kann.

Release Date: 16.04

Dunk Low ‘Photon Dust’

Der Dunk Low ‘Photon Dust‘ erinnert von den Farben sehr an den Nike Dunk High ‘Vast Grey‘, der ebenfalls dieses Jahr raus kam. Da sich dieser großer Beliebtheit erfreute, macht es Sinn jetzt einen Zwilling in Low rauszubringen.

Release Date: 16.04

Dunk Low ‘Green Glow’

Der ‘Green Glow‘ wird diesen Sommer auf jeden Fall ein Hit unter den Frauen und Männern bis Schuhgröße 42. Grün ist 2021 ohnehin im Trend und dieses strahlende Türkis/Mint wird besonders begeistern. Sein frischer Look macht ihn zu einem unserer Favoriten diesen Monat. 

Release Date: 16.04

AIr Jordan 1 High ‘Hyper Royal’

Der ‘Hyper Royal‘ erinnert uns von der Farbgebung an den University Blue, der letzten Monat erschienen ist und großen Hype ausgelöst hat. Die Materialienauswahl erinnert mehr an den Turbo Green, der sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreute. Somit ist der Hyper Royal best of both worlds und war dementsprechend nach einigen Minuten ausverkauft. 

Release Date: 17.04

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Adidas Campus 80s x South Park ‘Towelie’

Passend zum internationalen Feiertag der Kiffer kommt ein 20.April ein ganz besonderer Campus 80s auf den Markt. Dazu wurden Inspiration aus der Kultserie Southwark gezogen, um genauer zu sein von der Figur Towelie. Der Schuh hat einige witzige Besonderheiten: Das Upper besteht aus lilafarbenen flauschigem Frottee-ähnlichen Material, die Augen auf der Zunge verändern sich bei Sonnen Einstrahlung und wirken dann high und innen an der Zunge befinden sich zwei geheime Taschen um das ein oder andere zu verstecken. Außerdem bekommt man beim Kauf des Sneakers zwei Towelie Anhänger mit dazu. 

Release Date: 20.04

Adidas Human Race NMD ‘Aqua Blue’

Der Adidas Human Race NMD vereint die Technologie des NMDs mit dem kreativen Style Pahrrall Williams’. Diese Version des adidas NMD Hu verfügt über ein blaues Primeknit-Obermaterial mit der charakteristischen, inspirierenden Botschaft, die auf den Vorfuß gestickt ist.Schwarze Innensicken auf einer blauen Boost-Zwischensohle und einer Gummilaufsohle vervollständigen das Design.

Release Date: 24.04

Dunk Low WMNS ‘Lemon Drop’

Im April kommt ein weiterer Dunk Low, der perfekt für den Sommer geeignet ist. Der ‘Lemon Drop‘ ist in weiß und beige gehalten, mit einem gelben Swoosh und einer kleinen Zitrone als Akzent. Der Sneaker wirkt verspielt und hat trotzdem einen cleanen Look. Definitiv ein Favorit.

Release Date: 24.04

Air Jordan Mid ‘Barely Rose’

Mit dem ‘Barely Rose‘ kommt ein weiterer Mid in den Rosatönen. Wie der Name bereits sagt, ist das rosa/flieder sehr pastel gehalten, wodurch man von Weitem denken könnte, dass es sich um ein graues Upper handelt. Der Rest des Sneakers bleibt weiß mit einem schwarzen Swoosh. Die rosa Outsole rundet den Look ab und lässt den ganzen Schuh sehr harmonisch wirken. 

Release Date: 19.04

SNEAKER LEGENDEN (PT5): AIR JORDAN 1

SNEAKER LEGENDEN: AIR JORDAN 1

Die Geschichte des Air Jordan 1 hat viele Höhen und Tiefen erlebt und es war nicht von Anfang an Gewiss, dass er zu dem Erfolg wird, den er heute darstellt. Aber es scheint, dass die Legende des Air Jordan 1 mit jedem Jahr größer wird und immer mehr Leute erreicht. Deshalb lohnt es sich auf die Anfänge dieser Erfolgsgeschichte zu schauen, die so ein signifikanter Teil von Pop-Kultur geworden ist.

Die Geschichte beginnt damit, dass es vielleicht gar keine Geschichte gegeben hätte. Michael Jordan war nämlich nicht überzeugt von Nike und wollte nicht von diesen designed werden. Sein Lieblingsschuh für den Platz war damals der Chuck Taylor, weshalb er einen Vertrag mit Converse bevorzugte. Auch Adidas stand bei Michael Jordan noch vor Nike, weshalb diese sich ordentlich ins Zeug legen mussten um diesen zu überzeugen. 

Nike verhandelte hart (und ging sogar so weit, seine Eltern zu bitten, ihn auf den Nike-Campus in Beaverton, Oregon, zu schleppen). Das Angebot von Nike war umfassend: Sie wollten eine ganze Marke um Jordan herum aufbauen, ihn als Gesicht der Marke nach vorne bringen und seine wildesten Träume wahr werden lassen. Aber selbst das überzeugte Jordan noch nicht. Der elementarste Part gefiel ihm nicht: Der Schuh. Jordan empfand die Sohle als zu dick um den Platz unter seinen Füßen spüren zu können. Diese Änderung stellte für Nike kein Problem dar und so war der Air Jordan 1 geboren. Es war der Start der wahrscheinlich erfolgreichsten Partnerschaft zwischen einem Sportler und einer Marke.

Der Schuh kam im November 1985 auf den Markt. Da die Season schon vorher anfing, spielte Jordan erstmal in einem anderen Nike, der dem Air Jordan sehr ähnlich sah: Dem Nike Air Ship. Auf den Bildschirmen waren die beiden Schuhe kaum zu unterscheiden und dieser kleine visuelle Trick führte zu einem der größten Sneaker-Legenden aller Zeiten.

Der erste tatsächliche Jordan, der das erste Mal auf dem Platz getragen wurde, war der „Banned“, aka „Bred“ oder „Black and Red“. Sie werden “Banned” genannt, weil die Geschichte besagt, dass Jordan pro Spiel, in dem er sie trug, mit einer Geldstrafe von 5000 Dollar belegt wurde, da sie gegen die Uniformregeln der Liga verstießen.

NBA-Commissioner David Stern fand es nicht gut, dass die Schuhe gegen die “Uniformity of Uniform”-Regel der Liga verstießen, bei der die Spieler Schuhe tragen mussten, die sowohl zur Uniform ihres Teams als auch zu den Kicks ihrer Teamkollegen passten. Die Liga schickte einen Brief , in dem sie bestätigte, dass “das Tragen bestimmter roter und schwarzer Nike-Basketballschuhe” verboten war.

”On October 15, Nike created a revolutionary new basketball shoe,” the narrator intones. “On October 18, the NBA threw them out of the game. Fortunately, the NBA can’t stop you from wearing them. Air Jordans. From Nike.“

Dieser Werbeslogan war alles was nötig war um den Schuh sofort auszuverkaufen. Nike setzte den Verkaufspreis auf 65 Dollar pro Stück fest, teuer für die damalige Zeit, und sie waren so schnell ausverkauft, wie sie es heute sind. Allein in den ersten beiden Monaten verkaufte Nike Air Jordans im Wert von 70 Millionen Dollar.


So schnell wie die Schuhe ausverkauft waren, hat Nike sie neu aufgelegt. Aber beim zweiten Mal wurden zu viele hergestellt, und sie blieben Ewigkeiten in den Regalen liegen. Die Schuhe waren nicht mehr so beliebt, was dazu führte, dass man sie schon für 20 Dollar bekommen konnte oder sie komplett von der Ladenfläche genommen wurden. Der 1er fing langsam an in Vergessenheit zu geraten. Nur die Skater, die nach robusten und günstigen Schuhen suchten, schienen sich noch für die Jordans zu begeistern. 

Als die Welt Michael Jordans Karriere verfolgte, verfolgte sie auch, was er an den Füßen hatte. Und jedes Jahr, mit der Veröffentlichung eines neuen Spielschuhs, gab es auch einen neuen Sneaker zu kaufen. Damals hieß der Air Jordan 1 noch nicht “The Air Jordan 1”. Keiner der Schuhe war nummeriert. Sie waren alle einfach nur “Air Jordans” und man bekam das, was im Handel erhältlich war. Aber 1994, acht Jahre nach dem letzten produzierten Air Jordan 1, hatte Jordan Brand die verrückte Idee, ein Stück Geschichte zurückzubringen. Also brachten sie einige Farbvarianten neu heraus, vor allem die “Banned”- und “Chicago”-Farbvarianten. Überraschenderweise war die Aktion nicht so erfolgreich, wie erwartet. Heutzutage kommen fast wöchentlich neue „Retro“Sneaker-Releases, aber Mitte der 90er Jahre machte für die Meisten die Idee einen alten Sneaker neu auf den Markt zu bringen keinen Sinn. Die Technologie war veraltet und die Nostalgie hatte noch nicht wirklich eingesetzt. 

Im April 2007 sollte der Hype nochmal neu aufgerollt werden, als der Air Jordan 1 als Doppelpack mit dem Namen „ Old Love, New Love“ veröffentlichte: Darin enthalten war einmal der OG Colorway „Black Toe“ und eine völlig neue Farbgebung in Schwarz und Geld. Hardcore Jordan Fans waren nicht begeistert von den neuen Farben, da sie eine der wenigen neuen Varianten des Sneakers in seiner 22-jährigen Geschichte war. Nach den ursprünglichen 13 Farbvarianten gab es nur sehr wenige neue Ergänzungen in der Farbgeschichte, und die Sneakerfans waren noch nicht bereit, ihre Herzen für den New Love zu öffnen.

Das „Old Love, New Love“ Paket war der Anfang für eine Flut an weiteren neuen Colorways. Namenswerte Künstler haben sich am Air Jordan 1 ausprobiert und diesem ihren eigenen Touch verliehen. Heutzutage komme wöchentlich eine neue Farbgebung auf den Markt und die Straßen sind geflutet von AJ1 an den Füßen der Jugend. Der erste Air Jordan konnte sich also trotz einiger stillerer Phasen durchsetzen und ist jetzt so erfolgreich, wie nie zuvor. 

BEHIND THE NAME (PT4): SACAI

BEHIND THE NAME: SACAI

Die Marke Sacai (sacai) wurde 1999 von der Japanerin Chitose Abe gegründet. Davor arbeitete sie acht Jahre beim Modelabel Comme des Garçon, kündigte aber als sie schwanger war um sich aufs Mutterdasein zu konzentrieren. Ihr fehlte die Arbeit in der Modeindsutrie allerdings und so kam es, dass sie sich dazu entschied ihr eigenes Label zu gründen. Der Name ergab sich aus einer Abwandlung ihres Mädchennamen, Sakai. Anfangs arbeitete sie alleine aus ihrem Apartment in Tokio aus und fertigte interessante aber praktische Strickkleidung. Erst nach drei Jahren beschloss Abe sich dazu einen weiteren Mitarbeiter, Chico Hashimoto, einzustellen. In den ersten zehn Jahren wuchs die Marke nur langsam, doch erlangte Ende der 2000er mehr Anerkennung, als Geschäfte wie Colette in Paris oder Barneys New York Artikel in ihr Sortiment aufnahmen.

Ab Ende der 2000er Jahre baute Sacai seine Popularität immer weiter aus und begann in diesen Jahren auch damit Herrenmode zu produzieren. Zwischen den Jahren 2008 und 2010 fing Abe an ihre Mode in Showrooms in Paris zu präsentieren und 2011 war Sacai offizieller Teilnehmer der Paris Fashion Week und präsentierte das erste Mal auf dem Laufsteg. Nach dem Debüt sollte Sacai erhebliches Wachstum erleben, denn jetzt wurden auch Käufer aus westlichen Ländern auf das japanische Label aufmerksam. Außerdem eröffnete im selben Jahr ihr erster Flagship-Store in Aoyama, Tokio. Sacai hatte damit den Grunbaustein gelegt eine Marke für die Gegenwart und Zukunft zu sein.

2014 war das Jahr für die erste große Sacai-Kollaboration. Abe entschied sich, mit zwei Schuhmarken zusammenzuarbeiten. Sie arbeitete mit Clarks an Desert Boots zusammen und entworf zusammen mit Vans den Sk8-Hi und den Old Skool neu. Beide Schuhe wurden mit Pelzfutter und Wildleder versehen.

Im Jahr 2015 taten sich Sacai und Nike zusammen, um eine Kollektion zu kreieren, die Elemente beider Marken zeigte. Typische Nike-Sportbekleidungsstücke, wie Trainingsjacken und Sweatsuits, wurden von Abe neu interpretiert. Dabei wurden auch kräftige Farben in die Kollektion eingearbeitet. Diese NikeLab-Kollaboration erwies sich als großer Erfolg für Sacai und verschaffte der Marke mehr globale Aufmerksamkeit.

2017 arbeiteten The North Face und Chitose Abe zusammen an einer Kollektion, die beiden Unternehmen große Vorteile bringen sollte. The North Face konnte sich durch die Kollaboration an eine jüngere Zielgruppe wenden, die bereits Fan von Sacai war. Im Gegenzug profitierte Sacai von der Partnerschaft, da sie ein immer größeres weltweites Publikum erreichen konnten.

Im selben Jahr übernahm Sacai die Hälfte des Colette-Stores in Paris. Der Store wurde “jardin sacai” genannt und führte die Kollektionen von Abe sowie exklusive Stücke für den Store. Diese Ladenübernahme diente als Update für die globale Positionierung der Marke in der Modewelt.

Sacai und Nike haben sich 2019 zusammengetan, um eine sehr beliebte Kollektion namens “Blazer With The Dunk” zu veröffentlichen. Diese Zusammenarbeit kombinierte die Nike Blazer und Nike SB Dunk Schuhdesigns zusammen, um ein weiteres Sacai Meisterwerk zu schaffen. Der Schuh verfügte über die doppelten Elemente eines typischen Schuhs, einschließlich doppelter Zungen. Ebenfalls im Jahr 2019 nutzten die Marken das gleiche Konzept wie beim ‘Blazer With The Dunk’ und veröffentlichten den LDWaffle. Dieses Design verwendete den Nike Waffle Daybreak und den Nike LDV Fusion, um ein weiteres Hit-Design zu kreieren. Auch dies erwies sich als ein großer Erfolg für Sacai und Nike. Ein Jahr später folgte eine weitere Schuh-Collabo mit Nike. Der Vaporwaffle.

Nach einer langsamen, aber stetigen Entwicklung in den ersten 10 Jahren hat sich Sacai in den letzten 10+ Jahren zu einem der Hauptakteure in der globalen Modewelt entwickelt. Ein einzigartiger und beliebter Designstil hat Sacai einen Platz in den heutigen Mode-Rankings eingebracht. Sacai hat Kooperationen zu seinem Vorteil genutzt und anderen Marken auf ihrem Weg geholfen. Die Partnerschaft zwischen Sacai und Nike ist etwas Besonderes in der heutigen Welt.

SNEAKER LEGENDEN (PT4): CONVERSE “CHUCK TAYLOR”

SNEAKER LEGENDEN (PT4): CONVERSE “CHUCK TAYLOR”

Den Converse All Star “Chuck Taylor” gibt  jetzt schon seit über hundert Jahren und trotz des unverändertem Design erfreut er sich immer noch immenser Beliebtheit. Er ist der klassische amerikanische Sneaker und ein Lieblingsschuh für alle Altersklassen auf der ganzen Welt.

Das Unternehmen wurde 1908 von Marquis Mills als “Converse Rubber Shoe Company” gegründet und spezialisierte sich auf saisonale Schuhe mit Gummisohlen für Männer, Frauen und Kinder. Aber schließlich entschied das Unternehmen, dass es effizienter war seine Arbeitskräfte das ganze Jahr über zu beschäftigen, und begann mit der Herstellung von Sportschuhen. Mit der Beliebtheit von Basketball sah Converse die Notwendigkeit einen Schuh zu entwickeln, den die Leute beim Basketballspielen tragen konnten. Nach viel Forschung und Entwicklung wurde 1917 die allererste Version des All Star Basketballschuhs produziert. Ursprünglich gab es den All Star-Schuh in natürlichen Brauntönen mit schwarzer Zierleiste. In den 1920er Jahren wurden die Converse All Stars in komplett schwarzem Canvas oder Leder hergestellt.

Die Verkäufe liefen zunächst schleppend, aber das sollte sich einige Jahre später, dank dem Basketballspieler Charles „Chuck“ H. Taylor ändern. In seinem ersten Jahr bei der Firma führte Taylor Verbesserungen am Design des Schuhs ein und verbesserte sowohl die Flexibilität als auch den Knöchel-Support. Vor allem aber verstand Taylor den Wert von gutem Marketing und entschied sich dafür, das (mittlerweile ikonische) All Star-Logo auf einem runden Aufnäher über dem Knöchel zu integrieren. Taylors Unterschrift wurde dem Knöchelpatch hinzugefügt, wodurch 1922 offiziell der “Chuck Taylor All Stars”, der erste von einem Sportler unterstützte Signature-Sneaker, geschaffen wurde.

Bald trugen sowohl Basketballteams als auch die Leute auf den Straßen Converse “Chuck Taylor” All Stars. In den 1930er Jahren entwarf Chuck Taylor das weiße High-Top-Modell für die Olympischen Spiele 1936, und der Schuh mit seiner patriotischen roten und blauen Verzierung wurde zusammen mit den ganz schwarzen Canvas- und Ledermodellen des All Star sehr beliebt. Im Jahr 1957 wurde der low cut All Star eingeführt und wurde als lässigere Alternative zum High Top populär. Zu diesem Zeitpunkt hatte Converse einen Anteil von 80% an der gesamten Sneaker-Industrie.

Aber in den 1970er Jahren begann das Unternehmen aufgrund der zunehmenden Konkurrenz und veralteter Technologie finanziell zu schwanken. Athleten wechselten zu Schuhen mit Obermaterial aus Leder und härteren Gummisohlen für mehr Halt. Adidas und Nike setzten auf neuere, leistungsorientiertere Turnschuhe und Converse fiel einfach in der Beliebtheit zurück.

Ein Bereich, in dem Chuck Taylors Ikonenstatus erhalten blieb, war die Musikindustrie. Verschiedene Sub-Genres von Punk über Grunge bis hin zu Alt Rock machten sich den Converse zu eigen. Die Schuhe wurden oft an Bands wie The Ramones, Nirvana und The Strokes gesehen. Der Schuh ist so untrennbar mit der Geschichte des Rock verbunden, dass verschiedene Bands von Pink Floyd über Def Leppard bis hin zu Iron Maiden zu ihren Ehren eigene Chuck Taylors bekamen.

Während er seine Herrschaft als Performance-Sneaker also nicht halten konnte, fand der Schuh neues Leben als lässiger Lifestyle-Sneaker, ein Reto-Favorit. In den 90er Jahren, als die Verkaufszahlen von Nike und Adidas die von Converse in den Schatten stellten, war der All Star immer noch ein Favorit unter Künstlern und Musikern, und Converse begann schließlich nachzugeben und sein neu gewonnenes kulturelles Ansehen zu akzeptieren. Bis zum 80-jährigen Jubiläum der Schuhe hatte Converse mehr als 600 Millionen Paar verkauft.

Trotz der kulturellen Relevanz meldete das Unternehmen mehrfach Insolvenz an und verschuldetet sich zunehmend. 2003 kaufte Nike Converse für geschätzte 305 Millionen Dollar. Nach der Übernahme hat Nike das Geschäft drastisch verändert – von einer Million weltweit verkaufter Chuck Taylors im Jahr 2001 auf ganze  55 Millionen allein im Jahr 2007.

Converse ist komplett aus dem Sportbereich verschwunden, aber hat sich dafür im Modebereich einen Namen gemacht. Durch Kollaborationen im gesamten Bereich hat die Markesich ein hohes Ansehen erarbeitet; Brain Dead, J.W. Anderson und Maison Margiela haben dem klassischen Sneaker alle ihren eigenen Design Touch verliehen. Ganz zu schweigen von Converse’s langjähriger Zusammenarbeit mit Rei Kawakubo’s Comme des Garçons PLAY Linie. Sogar Virgil Abloh hat den Chuck Taylor in seine “The Ten”-Sneaker-Kollektion mit Nike aufgenommen. Die neuste Kollaboration entstand mit Dior Men’s Creative Director Kim Jones und wurde am 08. April 2021 released.

BEHIND THE NAME PT3: AMBUSH

BEHIND THE NAME: AMBUSH

Vor einem Jahrzehnt war die koreanisch-amerikanische Schmuckdesignerin Yoon Ahn nur eine jobbende Grafikdesignerin, die ihre Freizeit damit verbrachte, experimentelle Schmuckstücke für Freunde zu entwerfen. Heute ist ihr “Hobbyprojekt” eine der angesagtesten Streetwear-Marken – AMBUSH, die an Rappern wie A$AP Rocky, Skepta und Kanye West zu sehen ist.

Designerin Yoon Ahn begann ihre Karriere damit Artworks für Musikalben zu gestalten, unter anderem für ihren Partner und japanischen Rapper Verbal. Zuvor studierte sie Graphic Design an der Universität von Boston. 

Verbal schien für seine Auftritte nie die richtigen Accessoires zu finden und so beschloss das Paar 2004 ihren eigenen Schmuck unter dem Namen ‘Antonio Murphy & Astro’ herzustellen. Es dauerte nicht all zu lange Zeit und Kanye West wurde in ihrem Schmuck gespottet. 

2008 gründeten Yoon und Verbal ihr Label AMBUSH, das sich auf außergewöhnlichen Schmuck spezialisierte. Zu den Erkennungsteilen von Ambush gehören zum Beispiel Schmuckstücke aus Sicherheits- und Wäscheklammern, Anhänger in Form von Feuerzeugen oder Uhren ohne Zifferblatt. 

“Ich habe immer schon gern profanen Alltagsgegenständen neue Bedeutung und neuen Wert verliehen” – Yoon Ahn

2015 began Ambush damit auch Kleidung herstellen. Ursprünglich sollten die Teile nur dazu da sein den Accessoires als Leinwand in Lookbooks zu dienen, da Yoon keine anderen passenden Kleidungsstücke für diesen Zweck fand. Schon drei Jahre später präsentierte Ambush auf der Amazon Fashion Week Tokyo. Die Kleidung von Ambush soll vor allem funktionell und bequem sein und sich keinen Rollenbildern neigen. So sind Ambush Stores auch nicht nach Geschlecht, sondern nach Farben sortiert. 

Yoon Ahn Ambush

Ambush ist außerdem dafür bekannt mit unterschiedlichsten Brands zu kooperieren, von Nike, A Bathing Ape, Undercover und Sacai war schon alles dabei. Dabei entstanden auch die beliebten Ambush Sneaker, die in Zusammenarbeit mit Nike oder Converse released wurden. Neben ihrem Label betreibt das Duo eine Beratungsagentur, die bereits an Projekten mit Marken wie Beats by Dre und der E-Commerce-Seite Rakuten gearbeitet hat.

BEHIND THE NAME PT2: FEAR OF GOD / ESSENTIALS

BEHIND THE NAME: FEAR OF GOD / ESSENTIALS

Im heutigen Blogbeitrag geht es um den Mann hinter den Marken Fear of God und Essentials:

Jerry Lorenzo ist ein Designer, der sich nicht als Designer sieht. Seine Marke ‘Fear of God’ ist eines der ersten Streetwear Labels, die es in den High Fashion Olymp geschafft haben und die dazugehörige Diffusion Line ‘Essentials’ dominiert momentan die Instagram Explore Pages. Er hatte keinen Hintergrund in Fashion, Architektur oder Kunst und wusste weder wie man zeichnet, noch wie man näht und hat es trotzdem geschafft die Modewelt zu revolutionieren.

Jerry Lorenzo Manuel wurde in Sacramento, Kalifornien, geboren. Er und seine Familie mussten aufgrund von Jerry Lorenzos Vater oft umziehen. Dieser war professioneller Baseballspieler, später Trainer in der Minor und Major League und heute TV-Baseballanalyst. Und anders als man erwarten mag, war Lorenzos Familie nicht besonders wohlhabend und überlebte von Paycheck zu Paycheck. 

Für seinen Master in Business Adminstration zog er nach Los Angeles und arbeite dort nebenbei bei Diesel. Jerry Lorenzo war der Meinung „nicht cool genug“ für die Verkaufsfläche zu sein und verbrachte deshalb die ersten zwei Jahre als Lagerarbeiter. Eines Tages bekam er die Chance sich im Sale zu beweisen und verkaufte an diesem Tag Waren im Wert von über 5.000 Dollar. In den zwei Jahren im Lager hat er sich ein Verständnis für Produkte und Passform beigebracht, das ihn in Kombination mit seinen Werbekünsten zu einem ausgezeichnetem Verkäufer machten. Der Manager war begeistert und sie behielten ihn in der Abteilung.

Im Jahr 2008 begann Jerry Lorenzo seine Karriere als Partyveranstalter in Los Angeles. Er nutzte seine Initialen als Markenzeichen für seine Veranstaltungen und nannte sie JL Nights, die er als “Partys, auf denen ich Hip-Hop hören und Leute sehen konnte, die sich wie ich kleideten” beschrieb. Die Parties waren ein großer Erfolg, von dem Lorenzo gut leben konnte und dazu noch Berühmtheiten aus der Entertainment-, Musik und Sportszene kennenlernte. In dieser Zeit entwickelte er seinen Fokus auf die Herstellung großartiger Produkte.

“The positive skill set [I got from working in nightlife] was that I built a party that was so good I didn’t have to ask you to come out—you just wanted to be there. With clothing, I don’t ever want to have to promote or ask you to buy something. I want to make something that is so good you just want it. I hated to have to text people to come out to the party, so I did everything I could to make sure we had the best party. My focus has always been on the product.”  – Jerry Lorenzo

FASHION 

Obwohl seine Veranstaltungen erfolgreich liefen und Lorenzo gutes Geld einbrachten, wollte er seine Fähigkeiten für etwas Größeres und Langfristigeres nutzen auf das er und seine Familie stolz sein können. Bevor er sich in die Arbeit für sein eigenes Label stürzte, löste er somit sein Party Business auf und konnte damit 14.000 Dollar Startkapital generieren. Ohne eine Ausbildung im Fashion Business, lernte er ganz nach dem Motto ‚learning by doing‘ nur mit einer Vision im Kopf.

“I literally knew nothing. I didn’t know about production, seasons, how to make a pattern…. I felt like there was something missing in my closet. And if it was missing in mine, then it must be missing in yours, too.”

Der Anfang war wie jeder Anfang einer Erfolgsgeschichte holprig. Andere haben von Jerry Lorenzos fehlenden Branchenkenntnissen profitiert und diesen ausgenutzt oder sogar bestohlen.

Nichts desto trotz hat er nicht aufgegeben und weiter an seine Ziele geglaubt. Durch seine Club Bekanntschaften kannte er viele bekannte Gesichter und konnte diesen seine Sachen zusenden. So kam es, dass noch bevor Jerry Lorenzo seine erste Kollektion im Jahr 2013 veröffentlichte, schon Celebrities in seinen Sachen gesehen wurden. Superstars wie Kanye West, Virgil Abloh, Big Sean, Kid Cudi und viele weitere wurden in Fear of God Kleidung gesichtet und somit war es kein Wunder, dass die erste Kollektion ein riesen Erfolg wurde. 

Einige Wochen nachdem er seine erste Kollektion rausbrachte, bekam er einen Anruf von Designer Virgil Abloh, den er aus der Club-Szene kannte: Kanye West wolle sich mit ihm in Atlantic City treffen um mit ihm an seiner Kollaboration mit A.P.C. zu arbeiten. Kanye war begeistert von Lorenzo’s Arbeitsweise und integrierte ihn in den Gestaltungsprozess des Yeezus Tour Merchs und der Yeezy Season One. 

Jerry Lorenzos Erfolg basiert darauf Regeln zu brechen und sich im eigenen Tempo zu bewegen. So hält er sich zum Beispiel nicht an den üblichen Fashion-Zeitplan, bei dem zwei Kollektionen im Herbst/Winter und Frühling/Sommer erscheinen. Nach seiner ersten geglückten Kollektion war die Nachfrage nach mehr Kleidung immense, aber er ließ sich davon nicht stressen und meinte die Sachen seinen fertig, wenn sie halt fertig seien.

Fear of God vermischte High und Low – Lorenzos Lebensstil mit seiner nostalgischen Liebe zu den Grunge-Helden seiner Kindheit in den 1990ern. In der ersten Kollektion wurde dies durch ärmellose, karierte Flanellhemden (die zu einem der Markenzeichen der Marke geworden sind) und Jogginghosen mit tiefem Schritt sichtbar gemacht. Aber vor allem durch die Art und Weise, wie die Kollektion gestylt und vermarktet wurde, gab einem das Gefühl einer Anti-Establishment Marke.

Nachdem sich die Wege mit Kanye trennten , kreuzten sie sich mit Justin Bieber. Justin Bieber war damals schon eine Pop Sensation, wurde aber nicht als besonders cool angesehen. Das wollte dieser mit seinem Purpose Album ändern und seine Ästhetik dementsprechend anpassen. Für Jerry Lorenzo war die Zusammenarbeit ein Risiko, da er sein Brand-Image damit hätte gefährden könne. Er glaubt aber an Justins Vision und fühlt sich direkt zu diesem verbunden. Im Endeffekt wurde das Merch so erfolgreich, dass es weit über die Tour hinaus in den Läden verkauft wurde.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Neben seinem Main Label ‘Fear of God’, das sich im Luxuspreissegment befindet, wollte er auch erschwinglichere Kleidung gestalten und schloss sich 2015 mit PacSun zusammen um an der Diffusionslinie ‘F.O.G.’ zu arbeiten. Als Streetwear 2018 ihren Höhepunkt erreichte, beschloss Lorenzo, die Diffusionslinie ‘F.O.G.’ zu schließen und durch ‘Essentials’ zu ersetzen. ‘Essentials’ ist genau das, was der Name andeutet – schlichte Stücke in überwiegend gedeckten Tönen.

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

Jerry Lorenzo beeinflusste mit seiner Design-Ästhetik maßgeblich die Art wie wir uns heutzutage kleiden und ist einer der Pioniere, der zum Aufstieg von Streetwear in den Luxussektor führte. 

SCHUHE

Der Fear of God Military Sneaker passte perfekt zum Zeitgeist und in Jerry Lorenzos Design-Stil, der von Military und 90’s Grunge inspiriert ist.

Jerry Lorenzos erste Schuh-Kollaboration erfolgte in Zusammenarbeit mit Vans im Jahr 2016 und wie alles was der ‘F.O.G.’ Designer anpackte, war auch diese ein Riesen Erfolg. Die Resale Preise für die eigentlich erschwinglichen Vans liegen momentan bei mehren hundert bis tausend Euro. 

Für 2018 war eine Sneaker-Collabo mit Nike angekündigt, doch noch bevor diese released wurde, kamen ‘Fear of God’ Converse auf den Markt. Mit der gleichen Kombination aus Creme und Schwarz wie bei Lorenzos Vans-Kollaboration 2016 bietet er mit dem Chuck eine hochwertige Ästhetik.

Die Collaboration mit Nike kam als Part der sechsten Fear of God Kollektion mit einer völlig neuen Silhouette in Zusammenarbeit raus. Eine Ehre, die selbst Kanye West verwehrt blieb. Der ‘Nike Air Fear of God 1‘: Er greift seine “Sneaker Boot”-Ästhetik auf und implementiert einige Schlüsselelemente des Nike Air 180 und sogar des Presto und ist dabei sowohl Lifestyle als auch Basketballschuh.  Es kamen weitere Variationen des Fear of God 1 raus, unter anderem der ‘Fear of God Raid’ oder der ‘Fear of God SA‘, doch einen Fear of God 2 bekommen wir nicht mehr, da Jerry Lorenzo, wie auch Kanye West, im Endeffekt im Team Adidas spielt.

Ende 2020 hat Adidas eine langfristige Partnerschaft mit Jerry Lorenzo und Fear of God angekündigt. Der Schritt bestätigt Lorenzos Trennung von Nike, obwohl es derzeit unklar ist, ob Lorenzos Vertrag ausgelaufen ist oder die Partnerschaft frühzeitig beendet wurde. Nach Angaben von Adidas wird Lorenzo die kreative und geschäftliche Strategie für adidas Basketball weltweit vorantreiben. Die Partnerschaft macht auch den Weg frei für die Einführung einer neuen Fear of God-Säule, Fear of God Athletics, die sich auf Performance-Basketball und aktive Lifestyle-Produkte konzentrieren wird.